Warschau 1942. Der hoch dekorierte Nazigeneral Richter geht seiner Aufgabe akribisch und voller Inbrunst nach. Er verhaftet hunderte wehrloser Juden, treibt sie wie Vieh in fensterlose, schmutzigkalte Eisenbahnwaggons, wo sie in Internierungslager verfrachtet werden. Würdelos, ohne Hoffnung auf Rettung, räumen die Bewohner des Ghettos ihre Wohnungen, lassen Hab und Gut und geliebte Erinnerungen zurück, gehen, mit der dumpfen Ahnung, dass ein qualvoller Tod sie erwartet. Hilflos muss Rabbi Adam Heller mit ansehen, wie seine Gemeinde unter den Gewehrsalven und Fausthieben des Naziregimes zerbricht. Aber er kämpft, gemeinsam mit seiner zarten Tochter Rachel, um jede einzelne Seele, die er retten, der er Geborgenheit geben kann. Völlig unverhofft taucht plötzlich Hellers Sohn, Paul, im Ghetto auf. Bis zur Unkenntlichkeit verwahrlost und ausgemergelt von der Flucht aus dem Lager, kehrt der tot geglaubte Sohn in den Schoß der Familie zurück. Und endlich spürt Rabbi Heller, in all dieser Finsternis, neue Hoffnung aufkeimen. Ein fataler Irrtum, der in einem Kampf auf Leben und Tod endet.