1) Typisch Britisch - von Stephen Frears
Tea-Time mit Stephen Frears als einem der bedeutendsten Regisseure des New British Cinema, mit dem Kritiker Gavin Lambert, und den Regisseuren Michael Apted und Alan Parker.
2) Irland: Sind wir allein? - von Donald Tylor Black
Es gibt zweifellos mehr ausländische Filmemacher, die Filme über und in Irland drehten, als irische Filmemacher selbst. Nicht ohne Wut spricht Regisseur Donald Taylor Black von der ständigen Anpassung des irischen an das britische Kino. Anhand von reichem, z.T. nie gezeigtem Archivmaterial wird u.a. gefragt, wie die Kluft zwischen dem Wusch nach typisch irischen Stoffen und den Erwartungen eines internationalen Publikums geschlossen werden kann.
3) 2x50 ans de cinéma français - von Jean-Luc Godard und Anne-Marie Miéville
Dieser Teil der Filmgeschichte ist mehr als ein Dokumentarfilm – es ist ein echter Godard mit Michel Piccoli. Zwei Größen des französischen Films treffen aufeinander, die Kontroverse ist eröffnet: „Sollte man nicht darauf verzichten, alle 100 Jahre Geburtstagswünsche auszusprechen und stattdessen jeden Tag feiern, NICHT Geburtstag zu haben?“ Ein Film über das Gedächtnis, der das Prinzip des Jubiläums in Frage stellt und es ausdrücklich freistellt, die Maßnahme des Vergessens zu ergreifen.
Haben die Menschen noch eine Erinnerung an jene Regisseure oder Schauspieler, die ein Jahrhundert Kino prägten? Welche Bedeutung und welche Wirkung hatte das Schaffen der Brüder Lumière, eines Georges Meliès oder der Brüder Pathé? Godard ist es nicht gelungen, die Rechte für ALLE Ausschnitte zu erhalten, die er gern gezeigt hätte. So erscheint an jeder Stelle, an der ihm ein solcher Ausschnitt fehlt, der Hinweis „No copyright“. Entstanden ist ein Stück Kinogeschichte, das die Leerstellen mit bedenkt und doch die großen Regisseure, Theoretiker, Schriftsteller und Historiker, die den französischen Film maßgeblich beeinflussten, in Wort und Bild zur Sprache bringt.